Start Magazin FÜNF TIPPS, WIE SIE ZWEI KATZEN ANEINANDER GEWÖHNEN

FÜNF TIPPS, WIE SIE ZWEI KATZEN ANEINANDER GEWÖHNEN

Lesezeit: 4 min

Viele Katzenhalter träumen von so einem Bild: mehrere Samtpfoten spielen und schmusen miteinander und toben durch die Wohnung. Zwei Katzen sind immer besser als eine. Außerdem sind Katzen trotz einer weit verbreiteten Behauptung keine Einzelgänger, die sind nur Einzeljäger und im Großen und Ganzen sehr soziale Tiere. Ihre Katzen werden gerne miteinander spielen, während Sie auf der Arbeit sind, etwas zu Hause machen oder

tonnybet.com genießen. Allerdings sollte man mehrere Vorbereitungen treffen, damit die Vergesellschaftlichung von Katzen klappt. Schließlich wird Ihre Katze den Neuzugang ja erst immer als Eindringling mit fremdem Geruch betrachtet. Hier sind fünf Tipps, wie Sie Ihre Stubentiger zusammenführen.

WÄHLEN SIE EINE ZWEITE KATZE WEISE AUS

Selbst wenn die Zusammenführung von zwei Katzen unvorhersehbar laufen kann, sollte man den Neuzugang am besten wählen und dabei mehrere Faktoren wie Rasse, Alter, Geschlecht und Charakter berücksichtigen. So haben zum Beispiel Katzen der Katzenrasse Britisch-Kurzhaar ruhiges Gemüt im Vergleich zu den Sphynxen und Siamkatzen, die anderen Haustieren gegenüber sehr misstrauisch und auch aggressiv sind.

Außerdem verstehen sich gut gleichgeschlechtliche Katzenpaare und Katzen im selben Alter (vor allem kleine Kitten). Es kann nur viel Schwierigkeiten wegen Rangordnungskämpfe bei der Zusammenführung zwei erwachsenen unkastrierten Kater geben. Damit der Neuzugang sich mit Ihrem alten Stubentiger zurechtkommt, sollte der auch möglichst fügsam und freundlich sein. Möchten Sie die Katze aus dem Tierheim nehmen, sollten Sie vorher mit den Pflegern darüber reden. Die kennen die Charaktereigenschaften der Katzen sehr gut und werden Ihnen bestimmt gute Vorschläge machen.

VERWENDEN SIE EINEN TRANSPORTBEHÄLTER

Idealerweise sollte Ihr neuer Stubentiger in einem Transportbehälter ins Haus oder in die Wohnung gebracht werden, damit er nicht wegläuft und den zukünftigen Besitzer kratzt. Wenn eine Katze in einem Transportbehälter lebt, können sich die „Nachbarn“ sehen, hören und riechen, aber es gibt keine Gelegenheit für einen Kampf. In der Regel dauert es nicht länger als 20 Minuten, bis beide Samtpfote sich miteinander kennengelernt haben.

Wenn die Katzen keine Anzeichen von Aggression zeigen, sollte der Transportbehälter leicht geöffnet werden, damit beide Katzen ihre Düfte austauschen. Wenn sich jedoch mindestens eine der Parteien aggressiv verhält, ist es besser, den Neuankömmling noch eine Weile im Transportbehälter zu lassen. Und wenn es möglich ist, legen Sie schon vor dem Einzug der anderen Katze ein Bettchen des Neuzugangs zum Schnuppern. Sie können die Pfleger im Tierheim bitten.

STELLEN SIE FÜR DEN NEUZUGANG EINEN SEPARATEN RAUM BEREIT

Um die Zusammenführung beider Tiere zu erleichtern, sollten beide Katzen in den ersten Tagen in getrennten Räumen untergebracht werden, und die Tür sollte geschlossen sein. Stellen Sie für Ihre neue Katze unbedingt ihre eigene Katzenklo, Wasserschale, Näpfe, Zwinger, Katzenmatte oder Kratzbaum bereit. Sie sollten nicht überstürzen und alles dafür tun, damit die sich ein wenig einlebt und an eine neue Umgebung gewöhnt haben. Schließlich ist der Einzug für Sie riesiger Stress. Mit der Zeit wird ihre Neugierde erwachen und er wird sein Versteck verlassen, um das Haus oder die Wohnung zu erkunden.

SORGEN SIE FÜR POSITIVE ERLEBNISSE FÜR BEIDE KATZEN

Nach einiger Zeit soll es weitergehen, allerdings hängt das Tempo von den beiden Katzen ab. Zuerst können die beiden Samtpfoten Reviertausch machen, um sich an fremde Gerüche besser zu gewöhnen. Dann fangen Sie an, Spielmöglichkeiten für beide Katzen so zu schaffen, damit beide Katzen von Ihnen genug Aufmerksamkeit und Liebe bekommen. Schenken Sie Ihrer alten Katze sogar noch ein bisschen mehr Liebe und Zeit, damit die sich nicht vernachlässigt fühlt.  Ziehen Sie den neuen Stubentiger in das Spiel und beobachten Sie, wie Sie sich beide Schritt für Schritt annähern.

Ein tolles Spielzeug, um die Haustiere zusammenzubringen, ist ein Laserpointer. Dann werden Ihre beide Stubentiger gemeinsam den roten Punkt  jagen. Auch andere Spielzeuge wie Mäuse und Bälle können bei der Zusammenführung verwendet werden.  Ein anderes Hilfsmittel,  das für eine entspannte Atmosphäre sorgt, ist Zerstäuber mit dem Mutterpheromon für Katzen, die man in die Steckdose einsteckt. Diese Duft gibt beiden Katzen Gefühl der Geborgenheit und entspannt die Atmosphäre.

VERSTÄRKEN SIE JEDE POSITIVE ERFAHRUNG BEI IHREN KATZEN

Schauen Sie an, wie Sie Ihre Tiere miteinander verhalten und loben Sie für jede positive Erfahrung bei der Zusammenführung. Geben Sie den Stubentiger Leckerlis, streichen Sie die und belohnen Sie die für jedes positive und erwünschte Verhalten. Wenn es zu den Kämpfen kommt, sollten Sie allerdings immer eingreifen.

FAZIT

Das, wie lange man für alle Phasen der Zusammenführung zwei Katzen einplanen sollte, ist sehr individuell und hängt von konkreten Katzen ab. Das Szenario könnte anders sein, und man  sollte auf jeden Fall Geduld aufbringen und mit der Vergesellschaftlichung nicht überstürzen. Manchmal brauchen Miezen mehrere Wochen und Monate, um sich aneinander zu gewöhnen, also sollte man keine Hoffnung verlieren, wenn es bei der Zusammenführung beider Katzen Probleme gibt.

Es ist natürlich auch immer eine gute Idee, mit dem Tierarzt darüber zu sprechen, der sich auf Verhaltensmedizin spezialisiert. Manchmal kommt es allerdings leider dazu, dass beide Katzen nicht zu den Freunden werden und man für die neue Katze ein neues Zuhause sucht. Sollte alles klappen, werden Sie glücklich beobachten, wie gut es Ihren beiden Stubentigern geht. Zwei Katzen sind schließlich besser als eine – das weiß jeder Katzenbesitzer.

Als gelernte Tierpflegerin in der Fachrichtung Zoo beschäftige ich mich schon lange mit den unterschiedlichsten Tieren. Besonders faszinieren mich alle Arten von Reptilien und Fische. Als Autorin auf Tierliebe.com kann ich meine zweite große Leidenschaft - das Schreiben von Texten - mit meinem Fachwissen über Tiere vereinen.

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