Orthopädische Hundebetten sind für Hunde mit Wirbelsäulenproblemen und anderen Gelenkerkrankungen gedacht. Sie sollen den Hund beim Liegen entlasten und so den Aufenthalt im Hundebett angenehmer machen. Die Anschaffung kann durchaus sinnvoll sein. In diesem Ratgeber haben wir allgemeine Kriterien für die Kaufentscheidung zusammengestellt.
Hochwertiges Innenmaterial
Das Innenmaterial des orthopädischen Hundebetts gehört zu den wichtigsten Qualitätseigenschaften. Um hochwertige Modelle zu finden, können Sie sich aktuelle Testberichte zu Hundebetten anschauen. Als ideal gilt Memory Foam, auch Gedächtnisschaum genannt. Memory Foam „merkt“ sich die Druckverteilung, die durch das Gewicht des Hundes im Hundebett entsteht. Es bilden sich dann sehr komfortable Liegemulden. Haben sich diese erst einmal eingesenkt, übt das Material keinen Druck mehr nach oben aus und der Hund liegt sehr bequem und gelenkschonend.
Neben der Entlastung der Gelenke profitiert Ihr vierbeiniger Freund auch von einer korrekten Lagerung der Wirbelsäule. Schwerere Körperpartien sinken tiefer in den Gedächtnisschaum ein als leichtere Partien. Denselben Effekt machen sich übrigens auch Hersteller hochwertiger Matratzen für Menschen zunutze. Orthopädische Hundebetten mit einem Kern aus Memory Foam gehören dem Preis nach nicht zu den Schnäppchen. Dafür erhält der Hund aber auch eine sehr gute Unterstützung beim Liegen, die zum Wohlbefinden beitragen kann.
Ausreichende Belastbarkeit
Die meisten Hersteller geben die maximale Belastbarkeit von orthopädischen Hundebetten an. Halten Sie sich beim Kauf an diese Obergrenze. Ist der Hund zu schwer für das Hundebett, kann auch ein sehr hochwertiges Modell seine schonende Aufgabe nicht gut wahrnehmen. Am besten rechnen Sie zum tatsächlichen Gewicht Ihres Hundes noch einen gewissen Spielraum hinzu. Dann sind Sie auch noch auf der sicheren Seite, wenn Ihr Hund ein wenig Gewicht zulegt.
Dicke Polsterung
Die Belastbarkeit des Hundebetts hängt eng mit der Dicke der gepolsterten Liegefläche zusammen. Bei sehr kleinen und leichten Hunden ist dieser Aspekt nicht ganz so wichtig wie bei mittelgroßen und großen Hunderassen. Eine Stärke von sechs Zentimetern sollte aber auch bei den Leichtgewichten nicht unterschritten werden. Für mittelschwere Hunde können Sie sich an acht Zentimetern als Untergrenze orientieren. Ist Ihr Hund sehr groß und schwer, sollte die Polsterung mindestens zehn Zentimeter dick sein.
Einfacher Einstieg in das Hundebett
Ihr Hund sollte ohne Schwierigkeiten in das Hundebett hinein- und wieder herauskommen. Ein niedriger Einstieg kann dabei eine wesentliche Unterstützung sein. Es gibt Hundebetten, die an einer Seite vollständig abgeflacht sind. Bei anderen Modellen ist der Rand an einer Seite oder durchgehend niedrig gestaltet. Wenn Sie sich für ein solches Modell entscheiden gilt: Je kleiner der Hund ist, desto niedriger muss der Rand sein. Es ist wichtig, dass der Hund den Einstieg in normaler Körperhaltung leicht überschreiten kann, ohne die Sprunggelenke oder das Hüftgelenk zusätzlich zu beanspruchen.
Passende Größe
Achten Sie beim Kauf eines Hundebetts auf die richtige Größe. Entscheidend sind dabei nicht die Gesamtabmessungen, sondern die Dimensionen der reinen Liegefläche. Bei Hundebetten mit einem breiten Rand können die Unterschiede schnell zehn Zentimeter und mehr erreichen. Ihr Hund sollte sich auf dem Bett problemlos hinlegen können, ohne dass die Pfoten über den Rand ragen. Kaufen Sie aber auch kein stark überdimensioniertes Modell. Sonst kann der Aspekt der Behaglichkeit für Ihre Fellnase zu kurz kommen.
Maschinenwaschbarer Bezug
Das Außenmaterial eines orthopädischen Hundebetts kann aus unterschiedlichen Materialien wie Polyester, Flanell, Kunstleder oder Plüsch bestehen. Neben einer angenehm weichen Oberfläche können Sie auf die Waschbarkeit des Bezugs in der Waschmaschine achten. Maschinenwaschbare Bezüge bieten Ihnen im Hinblick auf die Reinigung und Hygiene Vorteile. Einen stark verhaarten Bezug sollten Sie vor dem Waschen ausschütteln oder abbürsten, um die Waschmaschine zu schonen. Wichtig: Waschen Sie den Bezug eines Hundebetts ebenso wie Hundedecken nicht gemeinsam mit Ihrer eigenen Wäsche. Wenn Sie die eigene Waschmaschine nicht verwenden möchten, finden Sie in vielen Waschsalons spezielle Maschinen für Tiertextilien.
