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Wie man der Katze etwas Gutes tun kann

Lesezeit: 3 min

Katzendienstleister, also jene Menschen, die bei der Katze wohnen, haben, wie auch schon Menschenfrauen bei Babys schnell den Dreh heraus, um zumindest annäherungsweise zu verstehen, warum das feline Fellbündel vor einem sitzt und miaut.

Nahrungsmittelfragen

Meistens ist es einfach „Hunger“.

Da stellt sich natürlich die Frage, was man dem Zimmertiger so in den Fressnapf reicht. Vor allem: ist das, was man da in den Napf füllt hochwertiges Nassfutter für Katzen? Damit ist nicht gemeint, dass man versehentlich Hundefutter gekauft hätte, sondern, ob das Nassfutter für die Katze hochwertig und gesund ist. Wobei auch hier der persönliche Geschmack der Katze mit einzukalkulieren ist. Es ist ja durchaus möglich, dass das Fellgesicht am supergesunden Katzenfutter schnuppert und es dann demonstrativ und mit einem Blick, als wolle es sagen „Was ist das denn? Du willst mich wohl vergiften?“ links liegen lässt.

Ja, auch so eine Katze ist nur ein Mensch und damit kann Mikesch natürlich auch ein Freund von Katzenfutter sein, das vielleicht nicht ganz so gesund ist. Es gibt ja auch unter uns Menschen Leute, die den fetten Hamburger mit Pommes im Restaurant „Golden Seagul“ bevorzugen, während es für andere eine ausgewogene Mahlzeit mit allen acht Lebensmittelgruppen sein soll.

Worauf noch zu achten ist.

Aber nicht nur die gesunde Ernährung sollte im Fokus der Frage, wie man der Katze etwas Gutes tun kann, stehen. Sicherlich – das Futter ist kein unbedeutender Teil, aber eben nur ein Teil. Andere Aspekte des Katzenseins müssen auch abgedeckt werden. So sind diese Fellpfoten natürlich auch soziale Wesen – das eine mehr, das andere weniger, aber dennoch: Sozial sind sie schon.

Daher sollte man über die Aufnahme eines weiteren schnurrenden Schoßlöwen nachdenken, was natürlich im ersten Moment zu Schwierigkeiten kommen kann. Wir schrieben an dieser Stelle ja schon einmal einen Artikel darüber, wie es gelingen kann, Katzen aneinander zu gewöhnen. Und dies ist ein sehr universelles Thema, dem sich schon Jackson Galaxy und Chris Poole mit seinem YouTube-Account „Cole and Marmalade“ gewidmet haben.

Einen Ort für die Katze schaffen.

Und wo wir schon bei Richard Kirschner, a.k.a. Jackson Galaxy sind: Einer seiner besten und am häufigsten verwendeten Tipps ist der englische Satz „Catify this place“.

Zu Deutsch: Katzifiziert den Ort – die Umgebung, in der sich die Katze(n?) ereignen sollen, muss so gut wie möglich auf die Anforderungen der felinen Fellbündel abgestimmt sein.

Sprich: Man braucht kleine Regalbretter, auf denen die Katzen herumlaufen können, von denen sie zum nächsten Brett springen oder zum Kratzbaum hüpfen können, um sich die Krallen zu schärfen.

Worauf man unbedingt achten sollte: Wenn man Katzen hat, kommen sie im Grunde überall dran. Deshalb gilt hier: Giftige Pflanzen haben in einem Katzenhaushalt nichts zu suchen. Und da wir nicht von unserem Metabolismus auf den der Katze schließen können, ist es angezeigt, sich darüber zu informieren, welche Pflanzen den felligen Mitbewohner gefährden und welche nicht.

Also, ein katzifiziertes Heim erlaubt es der Katze, sich deutlicher zu verausgaben, schont die Immobilie als solche und ist eine weitere Möglichkeit, der Katze etwas Gutes zu tun.

Und natürlich ist es auch wichtig, zu realisieren: Nicht nur man selbst wird älter, auch der schnurrende Lebensbegleiter ist der tickenden Uhr unterworfen. Deshalb gilt: Regelmäßig beim Tierarzt vorstellig werden, um die Katze einmal durchchecken zu lassen. Das werden sie nicht mögen – was eingedenk der Untersuchungsmethoden auch nachvollziehbar ist – aber was will man machen? Es ist halt nötig.

Und damit sind wir bei dem wichtigsten Tipp, wie man seiner Katze etwas Gutes tun kann: Präsenz zeigen. Damit ist nicht gemeint, der Katze hinterherzulaufen und sie streicheln zu wollen – davon hat der Mitbewohner schnell das Fellnäschen voll. Damit ist gemeint: Wachsam und Achtsam zu sein und wenn die Katze kommt und gekrault werden möchte, ihr genau dies zu geben.

Fazit

Ja, Katzen sind großartig. Und ja, es ist wunderbar, wenn man sich am liebsten um alle Katzen dieses Rotationsellipsoiden, den wir „Erde“ nennen, kümmern möchte. Aber genauso, wie das bei Löwen, Tigern und Panthern schwierig werden kann, sollte man auch darauf achten, dass das kleine Fellbündel, das man gerade im Wald gefunden hat, keine Wildkatze ist.

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