Alle Katzen lieben von Natur aus die Wärme und die Sonne. Sie räkeln sich gerne an einem sonnigen Plätzchen oder machen es sich auf der warmen Fensterbank gemütlich. Doch extreme Hitze belastet Katzen genauso wie uns Menschen.
Bei weit über 13 Millionen Hauskatzen deutschlandweit lohnt es sich, einmal genau hinzusehen, unter welchen Problemen Katzen in der Sommerhitze leiden können und was Sie tun können, um Ihrer Katze die heißen Tage erträglicher zu machen.
Diese Risiken kann die Hitze für Katzen bergen
Wenn es sehr heiß ist, reagieren Katzen in der Regel mit Trägheit. Sie ziehen sich zurück und suchen nach einem kühlen Plätzchen. Gerade in kleinen Dachwohnungen staut sich gerne die heiße Luft, was einem Stubentiger schon mal zu schaffen machen kann. Hier die Gefahren, die bei extremer Hitze für die Katze lauern können.
Überhitzung
Bei zu langer und extremer Sonneneinstrahlung droht eine Überhitzung, da Katzen nicht wie Menschen schwitzen. Lediglich in den Pfötchen sind Schweißdrüsen vorhanden. Doch diese dienen lediglich zur Reviermarkierung und nicht zum Ausgleich des Wärmehaushalts.
Austrocknung
Gerade an heißen Tagen benötigen Katzen ausreichend Flüssigkeit, ansonsten droht eine lebensbedrohliche Austrocknung.
Erkältungskrankheiten
Erkältung und Bindehautentzündung ist ein Risiko, dass oft durch extreme Zugluft ausgelöst wird. Dies kann beispielsweise ein Ventilator sein, dessen Luft die Katze ausgesetzt wird. Stellen Sie daher den Ventilator nie direkt vor den Ruheplatz Ihrer Katze.
Sonnenbrand
Auch Katzen können einen Sonnenbrand erleiden. Gerade weiße Katzen sind häufig davon betroffen. Besonders gefährdet sind Gesicht und Ohren.
Hitzschlag
Ein Hitzschlag kann für die Katze tödlich enden, daher sollten Sie bereits bei den ersten Anzeichen den Tierarzt aufsuchen. Diese sind:
- Unruhe
- Atemnot
- erhöhter Herzschlag
- dunkelrotes Zahnfleisch
Tipps gegen die Sommerhitze für die Katze
Doch soweit soll es erst gar nicht kommen. Hier einige Tipps und Tricks, die für Abkühlung sorgen.
Einen kühlen Rückzugsort schaffen
Sorgen Sie dafür, dass die Katze ein schattiges und kühles Plätzchen bekommt. Das kann im Keller sein oder auf den Badezimmerfliesen. Lassen Sie außerdem den Vorhänge oder Jalousien tagsüber geschlossen. Im Handel gibt es auch spezielle Kühlmatten für Haustiere, die selbstkühlend sind. Hier wird sich Ihr Stubentiger sicher schnell niederlassen.
Das Fell anfeuchten
Da Katzen selbst nicht schwitzen, versuchen sie sich mit dem sogenannten Hecheln zu behelfen. Hierbei lecken sie sich bei starker Hitze häufig das Fell ab. Die Verdunstungskälte des Speichels sorgt so für Abkühlung.
Sie können diesen Prozess unterstützen, indem Sie das Fell der Katze mit einem feuchten Handtuch oder einem Waschhandschuh anfeuchten. Das Ganze geht auch mit nassen Händen. Streichen Sie ihr damit einfach öfter mal durch das Fell. Die Katze verliert auf diese Weise auch weniger Flüssigkeit über ihren Speichel.
Flüssigkeitsbedarf decken
Da in der Regel Katzen ihre benötigte Flüssigkeit fast ausschließlich über das Futter aufnehmen, ist es wichtig, der Katze gerade in den heißen Monaten Nassfutter zu geben.
Zusätzlich sollten die Katze aber auch noch zum Trinken animieren. Gerade, weil sie öfter hecheln, steigt bei den Katzen nun der Wasserbedarf. Katzen sind ganz fasziniert von fließendem Wasser. Daher lohnt sich die Anschaffung eines Katzentrinkbrunnens. Hier sind Modelle aus Keramik besonders empfehlenswert. Trinkbrunnen aus Plastik hingegen haben oftmals einen sehr intensiven Kunststoffgeruch, was viele Katzen stört.
Interessant für Katzen sind auch kleine Eiswürfel im Trinknapf. Das regt nicht nur zum Trinken sondern auch zum Spielen an. Trinkt Ihre Katze generell wenig, lohnt es sich auch, sie mit etwas ungesalzener Hühnerbrühe aufzupeppeln.
Stellen Sie außerdem sicher, dass die Katze jederzeit frisches Wasser zur Verfügung hat, indem Sie in der Wohnung, auf der Terrasse oder im Garten gleich mehrere Trinkmöglichkeiten platzieren.